Immer wieder sonntags (Kw 37)
Der letzte „Immer wieder sonntags“-Beitrag ist schon lange her. Aufgrund der Sommerferien hatte ich eine Pause eingelegt und direkt danach war es zu stressig, um an dieser Stelle etwas zu posten.
Die ersten Schultag waren sehr stressig; nicht so sehr der Unterricht bzw. die Zeit mit den Schülern, sondern alles andere. Am letzten Montag in den Ferien trafen wir uns in der Schule, um letzte Absprachen für das kommende Halbjahr und vor allem die ersten Tage und Wochen zu treffen. Neben Besprechungen mit allen Kollegen gab es beispielsweise Besprechungen und Planungen im Jahrgang und in den einzelnen Fächern. Und da ich nicht nur 1 oder 2 Fächer unterrichte, war mein Tag gut gefüllt. Zumal es natürlich mit den Besprechungen allein nicht getan war, am Nachmittag und am Abend stand dann die genauere Ausarbeitung am häuslichen Schreibtisch an.
Am Dienstag nahm ich dann wie alle anderen an einer Fortbildung teil, die zwar nicht sonderlich anstrengend war, aber auch nicht viel Neues bot. Statt die Zeit wirklich sinnvoll produktiv nutzen zu können, musste ich erst die Fortbildung abwarten, um mich danach bsi spät in den Abend dem schulischen Computersystem zu widmen. Zwar gab es während der Fortbildung auch interessante Momente, aber zumindest für mich war der Arbeitstag mit dem Ende der Fortbildung im Gegensatz zu den meisten anderen eben nicht beendet: Die eigentliche Arbeit begann dann erst. Insofern hätte ich mir für diese Fortbildung einen anderen Tag gewünscht.
Am ersten Schultag sah ich dann alle wieder. Es war ein tolles Gefühl zu sehen, wie sie sich verändert und „entwickelt“ haben. Und manchen war anzumerken, dass die Zeit der Ferien lang genug war. Aus meiner Sicht kann ich festhalten: Endlich begann die Schule wieder. Sechs Wochen Ferien zu haben ist toll, aber irgendwann reicht es dann auch.
Leider spielten wir am ersten Tag nicht so viel, wie ich mir erhofft hatte. Dennoch wurde die Stunden in der Schule durch viel Organisatorisches gefüllt, denn in der darauffolgenden Woche begann die Klassenfahrt. Auch lernten die Schüler meine neue Kollegin erstmals kennen.
Um auch den Eltern ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen, hatten wir dann am zweiten Schultag abends schon einen Elternstammtisch, der wie schon einige Mal in der Eisdiele in Schulnähe stattfand. Rund 12 Eltern kamen und wir unterhielten uns gut.
Und nun ist nach der einen Woche, die wir alle in Neuharlingersiel verbrachten, eine Schulwoche um. So langsam kehrt auch ein wenig Routine ein. Mein Stundenplan ist für mich recht ungewohnt: Mein Unterricht beginnt öfters nicht mit der ersten Stunde. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen, weil das meinen Arbeitsrhythmus ein wenig verändert. Zwar bin ich so gut wie immer dennoch zur ersten Stunde in der Schule, aber viele Arbeiten, die anstehen, kann ich dennoch nicht in den Morgen ziehen. Arbeiten am Computersystem oder an neuen Geräten kann ich kaum vornehmen, wenn Unterricht ist, weil dann schnell einmal das komplette System betroffen sein könnte. Insofern werde ich Zeit für nette Gespräche in der Cafeterie haben!
Neben dem regulären Unterricht, den ich erstmals seit längerer Zeit auch wieder in inklusiven Klassen im Teamteaching gebe, war diese Woche schon recht voll. Es gab jeden Tag viel zu tun. Neben einem Infoabend zur Potentialanalyse im Rahmen von KAoA („Kein Abschluss ohne Anschluss“) und einem Elternabend gab es natürlich auch die erste Lehrerkonferenz und eine Lehrkräftegemeinschaftsveranstaltung. Auch fanden einige Planungsgespräche statt, die sich neben Unterrichtsinhalten auch um Datenschutz, Digitalisierung, neue Medien, Homepage, Zuständigkeiten, etc. drehten. Auch gab es die ein oder anderen Probleme zu klären.
Und nun haben wir Sonntag und ich sitze schon wieder länger am Schreibtisch, denn neben dem Vertretungsunterricht für morgen musste noch ein Wandertag weiter vorbereitet werden. Sofern morgen nichts Unvorhergesehenes mehr passiert, ist der Wandertag aber sozusagen in trockenen Tüchern.
Ach ja, die noch fehlenden Berichte von der Klassenfahrt werden nachgereicht.