Ein Stück Ägypten in der Hand halten – Papyrus
Nach langer Zeit des Wartens war es für alle am Mittwoch endlich so weit: Die Papyrusblätter waren fertig und jeder konnte ein Blatt mit nach Hause nehmen. Vorausgegangen waren zwei Versuche der selbstständigen Herstellung: der erste Versuche scheiterte leider völlig, da sich das Papier zu sehr wellte, verzog und riss. Der zweite Versuch klappte deutlich besser. Aber auch bei diesem Versuch musste noch Zuhause nachgearbeitet werden …
… Da die Papierpresse nicht genügend Druck erzeugen konnte, wurden alle Blätter Zuhause noch einmal gewässert, zum Teil mit Papyrusstreifen ergänzt und dann in kleinerer Anzahl gepresst. Dabei wurde versucht, möglichst viel Feuchtigkeit bei möglichst großen Druck herauszubekommen. Und diesmal gelang es auch. Zusätzlich wurden die einzelnen Papyrusblätter noch durch eine Heißmangelgeschickt, um die Restfeuchtigkeit zu reduzieren.
Die Herstellung war eine tolle Erfahrung. Aber der Arbeitsaufwand ist nicht zu unterschätzen – vor allem, wenn nur eine einfache Papierpresse zu Verfügung steht. Eine beheizte Rollenpresse, die einen größeren Anpressdruck aufbauen kann, wäre wünschenswert, ist aber für ein solches Projekt unbezahlbar.