Timo verfehlte nur knapp den Sieg

Timo verfehlte nur knapp den Sieg

Timo musste sich am 16. März in der VHS Höxter – Marienmünster beim Bezirksentscheid des Vorlesewettbewerbs einer starken Konkurrenz geschlagen geben. Er erreichte mit seinem Vorlesen aus dem spannenden Buch „Teslas unvorstellbar geniales und verblüffend katastrophales Vermächtnis“ einen hervorragenden 3. Platz. Zuvor war er Schulsieger und Kreissieger im Kreis Herford geworden.

Ausgerichtet wurde dieser Entscheid des Vorlesewettbewerbs von der Buchhandlung „Bücher Brandt“ in der Aula der VHS Höxter – Marienmünster. Elf Kreis- bzw. Stadtsieger traten im Vorlesen gegeneinander an, denn nur zwei können im Mai am Landesentscheid in Düsseldorf teilnehmen.

In seinem Grußwort hob Herr Alexander Fischer, Bürgermeister der Stadt Höxter, hervor, dass am Vorlesewettbewerb rund 600.000 Schüler teilnehmen und dass es ihn schon über 50 Jahre unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten gäbe. Alle Teilnehmer seien Sieger, denn das Lesen mache Spaß, stark (im Kopf) und tolerant. Spaß mache das Lesen vor allem, weil man beim Lesen in Welten eintauche, die man nicht kenne. Man werde in wunderbare Fantasiewelten hineingezogen. Lesen mache aber auch stark, da man sich beispielsweise mit fremden Dingen, Fremdwörtern und schwierigen Sätzen auseinandersetzen müsse. Des Weiteren fördere das Lesen die Toleranz, denn man werde in den Bücherwelten mit unterschiedlichsten Charakteren konfrontiert.

Danach lasen die 6 Teilnehmerinnen und 5 Teilnehmer der Jury bestehend aus dem Leiter der VHS, zwei Zeitungsredakteuren, einem Lehrer und der Leiterin der Stadtbücherei ihre selbst gewählten Textstellen vor. Vorgelesen wurden jeweils 3-minütige Stellen aus beispielsweise folgenden Werken: Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft, Anders, Käferkumpel sowie Knietzsche und das Hosentaschen-Orakel. Dabei überzeugten alle durch Lesefreude und spannendes Vorlesen.

Nach einer kurzen Beratungspause, in der sich alle in der Sonne von der Anstrengung erholten und Kraft für das nächste Vorlesen sammelten, mussten alle nacheinander aus Anna Woltz „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ jeweils 2 Minuten vorlesen.

Danach zog sich die Jury zur abschließenden Beratung zurück, während alle Teilnehmer dem Ergebnis entgegenfieberten. Als es soweit war, war die Anspannung allen deutlich anzumerken. Es stand die bange Frage im Raum: Habe ich gewonnen? Gewonnen haben aber alle, denn alle lesen. Und dies macht bekanntlich Spaß, stark und tolerant. Auch setzten sich alle Teilnehmer im Vorfeld gegen viele andere gute Vorleser durch, um überhaupt zum Bezirksentscheid zu kommen. Dennoch können nur zwei der elf Teilnehmer nach Düsseldorf fahren.

Schließlich wurden die Namen vorgelesen und die Spannung bei den noch nicht aufgerufenen Teilnehmern stieg immer mehr: Bin ich der Sieger? Und als nur noch zwei Namen nicht genannt worden waren, erklärten die beiden Moderatorinnen, dass es zwei Sieger gäbe, weil sie die gleiche Punktanzahl hätten. Beide seien Erstplatzierte und würden am Landesentscheid teilnehmen. Während sich die beiden Sieger überaus freuten, waren die anderen Teilnehmer traurig, nicht gewonnen zu haben. Ihnen sei gesagt, auch sie haben hervorragend gelesen und es war eine Freude ihnen zuzuhören. Auch sie haben gewonnen!

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